Installationsanleitungen
Table of Contents
Die Schritte zur Implementierung von COBI.wms hängen von der Art Ihrer SAP-Business-One-Installation ab. Folgen Sie den Anweisungen in dem Abschnitt, der Ihre Umgebung beschreibt.
On-Premises oder Private Cloud mit Service Layer
Wenn Sie eine On-Premises- oder Private-Cloud-Installation von SAP Business One mit verfügbarem Service Layer haben (das bedeutet, dass sie entweder auf SAP HANA basiert oder dass es sich um SAP Business One Version 10.0 oder neuer handelt), gehen Sie bitte wie folgt vor:
- Erstellen Sie die Management Database
- Erstellen Sie die Datenbank selbst, indem Sie das passende Erstellungsskript in das SQL Server Management Studio oder HANA Studio einfügen.
- Fügen Sie SAP-Business-One-Verbindungen mit dem entsprechenden
INSERT
-Befehl aus der Management-Datenbank hinzu. - Importieren Sie Lizenzen mit dem passenden
INSERT
-Befehl aus der Management-Datenbank.
- (Für HANA: Installieren und starten Sie den HANA Proxy)
- Stellen Sie sicher, dass die TCP-Ports für direkte Datenbankabfragen und den Service Layer nicht blockiert*sind:
- MS SQL Server: 1433
- HANA Proxy: 30075
- Service Layer: 50000 (https) oder 50001 (http)
- Installieren Sie COBI.wms aus dem Google Play Store auf einem Android-Gerät, das Zugriff auf den SAP-Business-One-Server hat.
- (optional) Verwenden Sie cobiwms-config.html, um einen Einstellungs-QR-Code zu erzeugen, den Sie in der App scannen können.
- Öffnen Sie COBI.wms auf dem Android-Gerät und scannen Sie den Einstellungs-QR-Code oder geben Sie die Einstellungen manuell ein.
- Klicken Sie auf Connect (Verbinden) und notieren Sie sich die Geräte-ID, die rechts unterhalb des Login-Buttons angezeigt wird.
- Weisen Sie dieser Geräte-ID eine Lizenz zu (siehe Lizenzverwaltung).
- Melden Sie sich in COBI.wms an und führen Sie eine Testbuchung durch.
- (optional) Legen Sie COBI.wms-Benutzer in der Management-Datenbank an (siehe COBI.wms Benutzer).
- (optional) Deaktivieren Sie alle Module für alle Geräte und aktivieren Sie sie nur für Benutzer, um den Login zu erzwingen (siehe Berechtigungsverwaltung).
(Nur SBO 9.3 oder älter) On-Premises oder Private Cloud mit MS SQL Server
Achtung: Die Verwendung des Integration Frameworks mit COBI.wms ist veraltet und wird für neue Installationen nicht empfohlen. Die meisten neuen COBI.wms-Funktionen stehen nur in Verbindung mit dem Service Layer zur Verfügung.
Wenn Sie eine On-Premises- oder Private-Cloud-Installation von SAP Business One Version 9.3 oder älter auf Basis von Microsoft SQL Server haben, befolgen Sie bitte die folgenden Schritte. Beachten Sie, dass das Integration Framework bereits installiert sein muss.
- Importieren Sie das B1i Scenario Package.
- Kopieren Sie anschließend die Trigger-URL, wie auf der verlinkten Seite beschrieben, und speichern Sie diese vorübergehend.
- Befolgen Sie alle Schritte des vorherigen Abschnitts (On-Premises mit Service Layer) mit folgenden Unterschieden:
- Verwenden Sie die Trigger-URL für das Feld
APIURL
der SAP-Business-One-Unternehmensverbindung in der Management-Datenbank. - Stellen Sie sicher, dass der TCP-Port 8080 für das Integration Framework auf dem Server geöffnet ist.
Public Cloud
Voraussetzungen
Wenn Sie SAP Business One aus einer Public Cloud (SAP-gehostet oder Partner-gehostet) verwenden, muss Ihr Cloud-Provider den Service Layer zugänglich machen. Sprechen Sie hierzu mit Ihrem Provider über die genauen Details.
Zusätzlich benötigt COBI.wms, um alle Funktionen nutzen zu können und eine bessere Performance zu erzielen, die Möglichkeit, mehrere SQL-Abfragen über den Service Layer zu erstellen. Dafür ist mindestens SAP Business One Version 10 FP2011 erforderlich.
Außerdem benötigen Sie entweder: einen Superuser, oder einen Benutzer mit der Berechtigung „Modify SQL Queries in Service Layer“, die erst ab FP2108 verfügbar ist. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Erstellen von SQL-Abfragen unten.
Konfiguration der App
Um die Verbindung der App mit Ihrem SAP-Business-One-Cloud-Konto herzustellen, öffnen Sie cobiwms-config.html in einem neuen Browser-Tab und gehen Sie wie folgt vor:
- Wählen Sie oben Companies (public cloud).
- Klicken Sie auf New, um eine neue Firmenverbindung anzulegen.
- Geben Sie die Verbindungsdaten wie angegeben ein. (Mindestens: Service-Layer-URL, Benutzername und Passwort.)
- (Um weitere Firmenverbindungen hinzuzufügen, z. B. zu einer Testdatenbank, wiederholen Sie Schritt 2 und 3.)
- Klicken Sie auf Generate QR Code, um einen QR-Code mit den eingegebenen Einstellungen anzuzeigen.
- Starten Sie COBI.wms auf Ihrem Android-Gerät und öffnen Sie den Bildschirm Settings, falls er nicht automatisch geöffnet wird.
- Scannen Sie den QR-Code auf Ihrem Monitor. (Falls Ihr Gerät keinen integrierten QR-Scanner besitzt, tippen Sie auf das Barcode-Symbol oben rechts, um die Kamera zu öffnen. Nachdem der QR-Code erkannt wurde, tippen Sie unten rechts auf Use, um die Einstellungen zu übernehmen.)
Erstellen von SQL-Abfragen
Wenn COBI.wms mit einer Cloud-Umgebung von SAP Business One verbunden wird, kann keine direkte Datenbankverbindung hergestellt werden. Stattdessen muss die App alle Daten über den Service Layer abrufen.
Um die Funktionalität und Performance zu verbessern, kann COBI.wms beim Login mehrere SQL-Abfragen in der jeweiligen Firmendatenbank anlegen. Dies geschieht, indem Sie im Login-Bildschirm unterhalb des Login-Buttons die Option Update SQL Queries aktivieren. Dadurch werden: neue SQL-Abfragen angelegt, wenn sie noch nicht existieren, oder bestehende Abfragen aktualisiert, falls sie veraltet sind. Es wird empfohlen, diese Option einmal pro neue COBI.wms-Version zu aktivieren.
Damit das Erstellen/Aktualisieren der SQL-Abfragen funktioniert, muss der im Verbindungssetup hinterlegte SAP-Benutzer (siehe Schritt 3 oben) entweder: ein Superuser, oder ein Benutzer mit der Berechtigung Modify SQL Queries in Service Layer (unter Kategorie „General“, verfügbar ab SAP Business One Version 10 FP2108) sein. In älteren Versionen ist ein Superuser erforderlich.
Für alle Installationsarten
Einige Schritte gelten unabhängig von der Art der SAP-Business-One-Installation:
- DataWedge Settings – Wenn Sie einen Zebra-Scanner verwenden, siehe diese Seite.
- Bluetooth Scanning – Spezielle Hinweise zur Verwendung von Bluetooth-basierten Barcodescannern.
- App Options – Übersicht der Anpassungsoptionen innerhalb der App.
- Print Settings – Anleitung zum Verbinden von ZPL-basierten Etikettendruckern.
- Label Templates – Anleitung zum Erstellen und Gestalten von COBI.wms-Etikettenlayouts.
FAQ
Problem: SQL-Server-Port
Bei der Verbindung zum SQL Server können Probleme auftreten, die häufig durch Firewall-Einstellungen oder Serverkonfigurationen verursacht werden.
Erklärung: Das Problem tritt meist aus einem der folgenden Gründe auf:
- Firewall-Blockierung: Der SQL-Port (standardmäßig 1433) ist zwischen dem COBI.wms-Gerät und dem SAP-Server nicht geöffnet.
- Serverkonfiguration: Der SQL Server ist so eingestellt, dass TCP/IP-Verbindungen deaktiviert sind.
Schritte zur Diagnose und Behebung:
1. Port-Erreichbarkeit prüfen:
- Öffnen Sie auf einem Windows-Client im selben Netzwerk wie das COBI.wms-Gerät eine PowerShell-Konsole.
- Führen Sie folgenden Befehl aus (ersetzen Sie `<SAP_Server_IP>` durch die tatsächliche IP-Adresse Ihres SAP-Servers):
Powershell:
Test-NetConnection <SAP_Server_IP> -Port 1433
Erwartete Ausgabe: Das Ergebnis sollte `TcpTestSucceeded : True` anzeigen.
Wenn stattdessen False erscheint, ist der Port wahrscheinlich durch eine Firewall blockiert.
2. SQL-Server-Konfiguration prüfen:
- Wenn der Port erreichbar ist, die Verbindung aber trotzdem fehlschlägt, blockiert der SQL Server möglicherweise TCP/IP-Verbindungen.
- Öffnen Sie auf dem Server den SQL Server Configuration Manager.
- Navigieren Sie zu SQL Server-Netzwerkkonfiguration → Protokolle für [Instanzname]
(Hinweis: Der Instanzname kann z. B. „SAP“ lauten.)*
- Stellen Sie sicher, dass TCP/IP aktiviert ist.
3. Verwendung eines dynamischen TCP/IP-Ports (falls nötig):
- Wenn weiterhin Probleme auftreten, prüfen Sie, ob der SQL Server einen dynamischen Port verwendet:
- Öffnen Sie im SQL Server Configuration Manager die Eigenschaften von TCP/IP.
- Wechseln Sie zum Reiter IP-Adressen und suchen Sie den Eintrag Dynamischer Port.
- Tragen Sie diese Portnummer in COBI.wms unter „Optionale Felder: DB-Portnummer“ ein.
- Stellen Sie sicher, dass der dynamische Port ebenfalls in der Firewall freigegeben ist.
(Prüfen Sie dies mit dem PowerShell-Befehl erneut, diesmal mit dem dynamischen Port.)
Kundenrückmeldung: Ein Kunde bestätigte, dass die Verwendung des dynamischen Ports das Verbindungsproblem vollständig gelöst hat.